25. November 2022 – 14. Januar 2023

THOMAS

VIRNICH

*1957 Eschweiler – lebt in Mönchengladbach

Thomas Virnich ist ein rastloser Schöpfer zwei- und vor allem dreidimensionaler Werke. Leben und Werk sind für ihn untrennbar, sein Umgang mit den künstlerischen Leidenschaften stets spielerisch. Virnich bewohnt mit seiner Familie ein ehemaliges Schulgebäude in Mönchengladbach, auf dessen Gelände sich fantastische Architekturen, Flugzeuge, ferne Planeten und Galaxien, rätselhafte Lebewesen und gesammelte Fundstücke in unterschiedlichsten Stadien der künstlerischen Verwertung tummeln – ein fremder Kosmos, eine mitunter verdrehte Welt. Die Materialien, die von Papier, Pappmaché, Karton über Holz, Ton, Blei bis hin zu Bronze reichen, tragen stets deutliche Spuren der handwerklich-manuellen Bearbeitung und die Plastiken erscheinen meist gewollt unfertig, labil und zerbrechlich. Besonders zentral ist für Virnich das Thema der Architektur. Er untersucht den Wechsel von Fläche zu Volumen, die Veränderung bekannter Formen mittels Zerstörung und Rekonstruktion und die Gestaltung von Raum. Thomas Virnich studierte von 1978 bis 1981 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen bei Joachim Bandau und anschließend bis 1985 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Alfonso Hüppi und Eugen Gomringer. 1987 erhielt er den Villa-Romana Preis und 1991 den Villa Massimo Preis – die antike Stadt Rom hinterließ bei Virnich einen bleibenden Eindruck, was sich bis heute in seinen architektonischen Plastiken zeigt. Virnich, der seit 1992 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig ist, zeigt seine Werke bereits seit seiner Studienzeit in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen. Institutionen wie beispielsweise das Museum Wiesbaden, die Städtische Kunsthalle Düsseldorf, das Städtische Museum Abteiberg, Mönchengladbach, das Museum DKM in Duisburg sowie diverse Kunstvereine richteten ihm Schauen in den letzten Jahren aus. 2015 / 2016 lud ihn Tony Cragg ein, seine Bronzeskulpturen in dessen Skulpturenpark Waldfrieden bei Wuppertal zu zeigen.

Ausstellungskatalog

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