REINHARD
PODS
*1951 Berlin – lebt in Berlin
Die Bilder des Berliner Künstlers Reinhard Pods sind gestisch abstrakt; vor dichten Räumen staffeln sich Malschichten in intensiven Farben, zu Schlieren verschmierte, gekritzelte Linien, rätselhafte Graffiti-Schriften sowie verformte Körper in großem Format. Motivisch können die Arbeiten mit dem späten gestischen abstrakten Expressionismus in Verbindung gebracht werden, der von Willem de Kooning oder Cy Twombly propagiert wurde. Pods ist Teil der Berliner Künstlergeneration, zu der u.a. Elvira Bach, Luciano Castelli, Rainer Fetting und Salomé gehörten.
Von 1971 bis 1977 studierte er an der Hochschule der Künste Berlin und war Meisterschüler bei Karl Horst Hödicke. Im Anschluss arbeitete er dank eines DAAD-Stipendiums in New York. 1979 gründete er zusammen mit Frank Dornseif, ter Hell und Elke Lixfeld die Gruppe und Selbsthilfegalerie 1/61. Diese Gruppe arbeitete, im Gegensatz zu der neo-expressiven Malerei der Galerie am Moritzplatz, konzeptuell. Die Ausstellungsserie der 1/61-er Künstler startete im Juli 1979 mit einer Gruppenschau, es folgten Einzelausstellungen und eine gemeinsame Schau während der Berliner Kunsttage 1980. In dieser Zeit erhielt Pods den Villa Romana Preis, verbunden mit einem Arbeitsstipendium für Florenz. 1988 kehrte er dank des Villa Massimo Preises nach Italien zurück. Neben Stipendien erhielt Reinhard Pods die Auszeichnung des Kunstfonds, Bonn (1986), den Will Grohmann Preis (1994) und den Fred-Thieler-Preis der Berlinischen Galerie, Berlin (1996). Er lebt am Wannsee in Berlin.
Publikationen
Ausstellungen
Reinhard Pods – Quer durch den Garten
07.12.2018 - 19.01.2019 REINHARD PODS Quer durch den Garten [...]
Einzelausstellungen (Auswahl)
2018 Galerie Michael Haas, Berlin
1999 Galerie Tammen & Busch, Berlin
1993 Galerie Michael Haas, Berlin
1992 Asperger Gallery, Straßburg
1990 Galerie Herzer, München
1986 Galerie Asperger & Bischoff, Chicago
1983 Galleria Peccolo, Livorno | Galerie Fahnemann, Berlin
1980 Forum für aktuelle Kunst, Berlin
1979 1/61, Berlin
Stipendien und Preise
1977-1978 Jahresstipendium des DAAD für New York
1980 Villa Romana Preis, Florenz
1983 Arbeitsstipendium der Stadt Berlin
1988 Villa Massimo Preis, Rom
1994 Will Grohmann Preis
1996 Fred Thieler Preis