*1939 Plainfield, New York – lebt in New York

Gary Kuehn gehört zu den bekannten Künstlern in den USA, aber auch in Deutschland wurde er kontinuierlich seit den späten 1960er Jahren ausgestellt. Sein umfangreiches Werk umfasst Skulpturen, Malerei, Collagen und Zeichnungen.

Kuehn geht es nicht darum, in seiner Kunst rein strukturiertes und methodisches Arbeiten zu veranschaulichen, vielmehr reagiert er immer wieder neu auf gesellschaftliche Zusammenhänge in Relation zur eigenen Befindlichkeit. Aus dieser Verbindung von emotionaler Subjektivität und der Wahrnehmung von Fakten einer objektiven Realität entstehen seine Arbeiten. Mit einem enormen Gespür für Materialität und handwerklichem Wissen um dessen Eigenschaften arbeitet Kuehn mit Holz, Metall, Gips, Polyester, Plexiglas, Aluminium und Stahl.

Bekannt ist Kuehn vor allem für seine Skulpturen aus den 1960er Jahren, die auf den ersten Blick wie Klassiker der Minimal Art wirken. Auf den zweiten Blick erzeugen sie aber in ihrer verspielten, persönlichen und oft widersprüchlichen Art eine überraschend subtile Spannung, die sich seit mittlerweile über fünf Jahrzenten stringent durch sein umfangreiches Œuvre zieht.

Kuehn studiert 1962 Kunstgeschichte an der Drew University in Madison, New Jersey und ab 1964 Bildende Kunst an der Rutgers State University in New Brunswick, New Jersey. Der gelernte Stahlarbeiter arbeitet jahrelang am Bau und als Dachdecker, womit er sich sein Studium finanziert. Im Jahr 1979 folgt er einer Einladung des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) nach Berlin, wo er ein Arbeitsjahr verbringt. Seit 1965 nimmt Kuehn Lehraufträge an verschiedenen amerikanischen Universitäten wahr.

Publikationen

Verfügbare Werke

Ausstellungen mit Gary Kuehn

Stipendien und Preise

1992 Francis J. Greenburger Award

1978 Fellowship-DAAD, Berlin

1976 Louis Comfort Tiffany Foundation Grant | National Endowment on the Arts Grant

1972 Governor’s Purchase Award, New Jersey State Museum

1967 National Council on the Arts Grant

Einzelausstellungen (Auswahl)

2018 Galleria d’Arte Moderna e Conrempranea, Bergamo

2014 Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz

2013, 2009 Galerie Michal Haas, Berlin

2008 Museum Gegenstandsfreier Kunst, Ottendorf

2006 Galerie Haas AG Zürich

2003 Provincetown Museum, Provincetown

1998 Margarete Roeder Gallery, New York

1997 Mitchell Algus Gallery, New York

1987 Douglas Drake Gallery, New York

1986 Rudolf Zwirner Gallery, Köln | Barbara Gladstone Gladstone Gallery, New York

1980 Amerika-Haus, Berlin | Württembergischer Kunstverein, Stuttgart

1979 Galerie Ricke, Köln

1978 Drew University, Madison | P.S.1, Long Island City, New York

1977 Galerie Ricke, Köln | Galerie Georg Nothelfer, Berlin | Galerie Aronowitsch, Stockholm

1975 Galerie Arnesen, Kopenhagen

1971 Neue Galerie im Alten Kurhaus, Aachen

1970 Galerie Ernst, Hannover | Galerie Thomas Borgmann, Köln | University of Iowa, Iowa City

1969 Galerie Ricke, Köln

1967 Bianchini Gallery, New York

1966 Rutgers University, Douglass College, New Brunswick | Bianchini Gallery, New York

1964 Recent Work, Rutgers University, Douglass College, New Brunswick

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