*1944 Celle – lebt in Hamburg

Ab den 1980er Jahren schien Almut Heise vom allgemeinen Kunst- und Ausstellungsbetrieb fast vergessen. Erst das wieder erwachende Interesse an einer neuen figürlichen Malerei brachte sie erneut in den Fokus von Sammlern, Kritikern, Galeristen und Kuratoren.

Heise hatte zuletzt in den 1960er bis Mitte der 1970er Jahre – ganz im Trend der Zeit – mit Porträts und eigentümlichen, entrückten Interieurs in realistischer Malerei in der Öffentlichkeit gestanden. Als sich der Geschmack änderte, blieb Heise ihrem Stil und Themenrepertoire als Außenseiterin treu.

Mit 21 geht Heise für zwei Jahre nach Mainz, um Kunstlehrerin zu werden, anschließend studiert sie in Hamburg bei Gotthard Graubner und den britischen Pop-Art-Künstlern Allen Jones und David Hockney. Zur Zeit der 68er-Studentenrevolten malt sie mit 24 Jahren ihre ersten Interieurs, denen zahlreiche weitere folgen. Beeindruckt von den Bildern Richard Hamiltons, der alltägliche häusliche Szenen thematisiert, schafft Heise Bilder streng komponierter, klarer Räume. Mit der Zeit werden die Szenen detailreicher, Anfang der 1970er Jahre entstehen die ersten Porträts.

Heise arbeitet langsam. Pro Jahr entstehen nur etwa fünf Ölgemälde. Meistens dienen ihr Fotos als Vorlagen, trotzdem ist jedes Detail der Szene genau überlegt und arrangiert. Ende der 1970er Jahre folgt Heise einem Ruf als Professorin an die Fachhochschule Hamburg. Die Tätigkeit übt sie bis 2005 aus.

Publikationen

Verfügbare Werke

Ausstellungen mit Almut Heise

Einzelausstellungen (Auswahl)

2016 Galerie Michael Haas, Berlin

2013 Galerie Haas AG, Zürich

2007 Lippische Gesellschaft für Kunst, Schloss Detmold

2000 Handelskammer Hamburg

1994 Galerie Christian Zwang, Hamburg

1990 Kunstverein Freiburg/Breisgau

1988 Galerie Christian Zwang, Hamburg

1975 Kunsthaus Hamburg

1974 Staatliche Kunsthalle Baden-Baden | Württembergischer Kunstverein Stuttgart

1970 Galerie Neuendorf, Hamburg/Galerie Rudolf Zwirner, Köln

1969 Galerie Hauptmann, Hamburg

Stipendien und Preise

2000 Kunstpreis Finkenwerder der Airbus GmbH 

1978–1979 Stipendium Villa Massimo Rom

1975 Edwin-Scharff-Preis Hamburg

1970–1971 Royal College of Art London, Stipendium des DAAD

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