RUDOLF

SCHLICHTER

1890 Calw – 1955 München

Rudolf Schlichter war einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit, der sich mit der Gesellschaft seiner Zeit intensiv auseinander setzte.

Nach einer Lehre als Porzellanmaler studierte er von 1906 bis 1908 an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart und ab 1911 an der Kunstakademie Karlsruhe u.a. bei Wilhelm Trübner und Hans Thoma.

Nachdem er der Westfront im Ersten Weltkrieg entkommen war, zog er Anfang der 1920er Jahre nach Berlin, wo er Mitglied der „Novembergruppe“, der „Berliner Secession“, den „Berliner Dadaisten“ und der KPD wurde. 1924 wurde er Schriftführer der kommunistischen Künstlergemeinschaft „Rote Gruppe“ und löste sich wieder von der „Novembergruppe“.

In den 1930er Jahren finanzierte er sich mit Zeichnungen und Buchillustrationen den Lebensunterhalt und veröffentlichte seine zweibändige Autobiografie. Von den Nationalsozialisten in der Münchner Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937 diffamiert, zog er 1942 nach München und hatte Kontakt zur Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ um Hans Scholl. Nach dem Krieg gründete er die „Neue Gruppe“ und wandte sich dem Surrealismus zu.

Er starb 1955 in München.

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