1871 Morges/Schweiz – 1942 Ballaigues/Schweiz

Der Schweizer Künstler Louis Soutter (Cousin des Architekten Le Corbusier) ist schwer einem Kunststil zuzuordnen, wird aber oft zu den Vertretern der Art Brut gezählt. Er begann mehrere Studiengänge, so den des Ingenieurs in Lausanne, den der Architektur in Genf und den der Musik in Brüssel, bevor er 1894 zurück in die Schweiz kehrte und Zeichen- und Malunterricht nahm. Nach einem Aufenthalt in Paris zog er 1887 nach Colorado Springs in die USA, wo er am Colorado College das neu gegründete Art Department übernahm und eine kurze Ehe führte. 1903 kehrte Soutter in die Schweiz zurück. Er spielte in verschiedenen Symphonieorchestern bis er 1923 gegen seinen Willen von der Familie in ein Altersheim eingewiesen wurde aufgrund seines vagabundistischen Lebensstils. Aus Protest malte und zeichnete er nur noch für sich selbst und entwickelte seinen ganz eigenen Stil. Ab 1937 begann er mit Fingerfarben und unter Einsatz seines ganzen Körpers zu arbeiten. 1942 starb Soutter vereinsamt in dem Heim. Sein Œuvre wurde erst nach seinem Tod entdeckt. Seine Werke befinden sich heute in Institutionen wie dem Musée Cantonal des Beaux-Arts in Lausanne oder der Foundation Le Corbusier in Paris.

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