27.01. – 18.03.2017

WERNER

HELDT

Gemälde und Zeichnungen

Die bevorzugten Sujets von Werner Heldt waren Berlin und seine Architektur in der Stimmung vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg, die der Chronist wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation einzufangen vermochte. Dabei entwickelte sich seine Malerei von nahezu realistischen Arbeiten bis zu abstrahierten Bildkompositionen und wurde damit auch ein wichtiges Zeugnis der Entwicklungen der deutschen Malerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Heldt studierte in den 1920er Jahren an der Berliner Kunstgewerbeschule und an der Akademie der Künste. 1930 hielt er sich in Paris auf, von 1933 bis 1935 lebte er auf Mallorca. Von 1936 bis 1940 arbeitete er wieder in Berlin. Dort wurde er 1940 zum Kriegsdienst eingezogen und geriet bis 1946 in Gefangenschaft. Zurück in Berlin fand er eine vollkommen zerstörte Stadt vor – seine Eindrücke und die Erinnerungen an den Krieg verarbeitete er in seinen Bildern. Als Heldt 1954 auf Ischia starb, begann sein Werk gerade bekannt zu werden. 1950 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Berlin und kurz nach seinem Tod ehrte ihn die Stadt mit einer Gedächtnisausstellung im Haus am Waldsee. Es folgten u.a. Ausstellungen in der Kestner-Gesellschaft, Hannover (1957, 1968), der Städtischen Kunsthalle Düsseldorf (1968), der Kunsthalle Nürnberg (1989), der Berlinischen Galerie (1990) und der Kunsthalle Bremen (1990).

Die Galerie Michael Haas zeigt Gemälde und Zeichnungen aus den 1920er, 30er, 40er und 50er Jahren, die eine seltene Gelegenheit für einen umfassenden Überblick über Werner Heldts Œuvre bieten.

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