03.06.-02.07.2011

Eine der ältesten Kunstformen der Menschheit steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Der vor über 4000 Jahren entwickelte Bronzeguss wird von unterschiedlichen Künstlern in Szene gesetzt.

Ihren besonderen Reiz bezieht die Ausstellung aus der Zusammenstellung der unterschiedlichen Künstler. Die enorme Bandbreite der ausgestellten Arbeiten reicht von handlichen, etwa 50cm großen Skulpturen- Ikemura, Grimm bis zu raumfüllenden Objekten – Lerooy, Dokoupil. Sie spielen mit Trends der Kunstgeschichte- Lerooy, Stadtbäumer oder stellen auf schonungslose Art die Frage nach dem Wesen des Menschen- Kluge, Virnich.
Bis heute ist der Bronzeguss für Künstler hochaktuell und für ihr Schaffen oft von zentraler Bedeutung. Zu Unrecht steht die Bronzeplastik in der zeitgenössischen Kunst oft im Schatten der großen Leinwände und makellos glänzender Fotografien.
Viele in der Schau vertretenen Künstler sind weithin für ihre teils riesigen, eindrucksstarken Gemälde oder Aquarelle bekannt- Meese, Chia, Ikemura. Andere wiederum kommen zur Bildhauerei in Bronze über Performance- und Installation- Stadtbäumer, Meese, über Konzeptkunst oder Minimal Art – Kirkeby. Die konzeptuellen Werke von Abraham David Christian lesen sich wie  Abstraktionen über „Ur-Formen“ der Kulturgeschichte.
Aus allen Werken gemeinsam spricht der Drang der Künstler, Ideen und Konzepte mithilfe der metallenen Materie in den Raum zu übersetzen. Dass die jüngere Kunst gerne den umgebenden Raum für ihre Wirkung nutzt, macht gerade die Bronzeplastik für die Kunst von heute ungeheuer aktuell.
So elementar wie selten für die Realisierung der Bronzegüsse ist ein guter Gießer. Er muss nicht nur sein Handwerk perfekt beherrschen, sondern auch den Künstler genau kennen, um den Prozess optimal auf das entstehende Kunstwerk abstimmen zu können. Auf dieses Zusammenspiel setzte die Berliner Bildgießerei Hermann Noack seit ihren Anfängen und hat sich so zu einer der renommiertesten Bildgießerei weltweit entwickelt. Das bildhauerische Werk von Künstlern wie Jonathan Meese, Käthe Kollwitz oder Henry Moore ist nur in Zusammenhang mit ‚Hermann Noack‘ denkbar.

Katalog zur Aussstellung

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