26.04. – 25.05.2013

JOHN

ISAACS

The Hand that Rocks the Cradle

Pünktlich zum Gallery Weekend eröffnet die Galerie Michael Haas zwei Einzelausstellungen mit ganz neuen Skulpturen und Werken des in Berlin lebenden, international bekannten britischen Künstlers John Isaacs und der in den Niederlanden lebenden Künstlerin Nicole Bianchet. Alle Arbeiten wurden eigens zu diesem Anlass konzipiert.

Isaacs gilt als einer der einflussreichsten Künstler seiner Generation. In seinen Arbeiten kombiniert er klug konzeptuell geprägte Gesten mit den Gestaltungs-möglichkeiten, Materialien und Formen der Bildhauerei. Die Ausstellung und der umfangreiche Ausstellungskatalog präsentieren neuere Werke seiner Arbeit als Bildhauer, Maler und Zeichner. Isaacs Arbeiten schwanken oft zwischen wahrhafter Monumentalität und subtilster Gestik und oft bringt er beides in einem Werk so zusammen, dass gänzlich unerwartete Formen entstehen. So zeigt der Ausstellungstitel „The hand that rocks the cradle“ nicht nur Isaacs’ eklektizistisches Geschick und seine weitreichenden und facettenreichen technischen Fähigkeiten und Interessen, sondern auch die Emphase seiner psycho-anthropologischen Poetik. Durch das Zusammenbringen einer Vielzahl physisch und sinnlich provozierender bildhauerischer Anschauungen und emotiver ideologischer Perspektiven wirken diese Arbeiten eher, als stammen sie aus einer kuratierten historischen ‚Wunderkammer’ statt aus einer Einzelausstellung eines Künstlers. Um die Beschränkungen des ‚Zeitgenössischen’ überwinden zu können, hat sich John Isaacs mit voller Absicht jenseits der kulturellen und ästhetischen Grenzen der zeitgenössischen Kunst positioniert. Er bewegt sich frei zwischen den physisch und materiell prädeterminierten Wurzeln bildhauerischer Ideologie und den langen Schatten, die unsere künstlerischen Vorväter bis zum heutigen Tag werfen.

Katalog zur Ausstellung

Ausstellungen mit John Isaacs